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Foto: REUTERS/China Daily
Peking/Seoul - Bei schweren Unwettern und Regenfällen in Südostasien sind am Wochenende mehr als 150 Menschen ums Leben gekommen.

Taifun "Bilis" fegte über den Südosten Chinas hinweg und kostete nach Meldungen der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua vom Sonntag mindestens 115 Menschen das Leben. Mit am stärksten betroffen war die Provinz Fujian. Starke Regenfälle lösten in der Stadt Zhangzhou mehrere Erdrutsche aus. Zehn Menschen starben, zehn weitere wurden nach einem Bericht des staatlichen Fernsehens vermisst. Die Bahnstrecke zwischen Peking und Guangzhou wurde von Hochwasser unterbrochen. Rund 5000 Zugreisende steckten fest.

Erdrutsche und Häusereinstürze

Zuvor hatte der Taifun auf den Philippinen und in Taiwan für schwere Zerstörungen gesorgt, Erdrutsche ausgelöst und Häuser zum Einsturz gebracht. Auf den Philippinen kamen nach Angaben der Behörden 28 Menschen ums Leben, im Süden Taiwans ein Mensch. In Südkorea gaben die Behörden eine Krisenwarnung heraus, nachdem Taifun "Ewiniar" mit sintflutartigen Regenfällen in mehreren Landesteilen Überschwemmungen ausgelöst hatte.

Die Warnstufe bereitet die Bewohner betroffener Gegenden auf mögliche Evakuierungen vor und fordert Kinder und alte Menschen auf, ihre Häuser nicht zu verlassen. 13 Menschen kamen nach offiziellen Angaben in den Fluten ums Leben. 18 weitere würden noch vermisst, hieß es. Die Lage sei sei ernst. Mehr als 10.000 Menschen flohen aus ihren Dörfern im Osten des Landes und suchten in Notunterkünften Schutz. Auch Teile der Hauptstadt Seoul standen knietief unter Wasser. Für die nächsten Tage sagten Meteorologen noch weitere Unwetter voraus. (Reuters)