Göteborg/Stockholm - Bei der Kollision zweier Garnituren einer Berg- und Talbahn im Vergnügungspark Liseberg in Göteborg sind am Samstag 21 Menschen verletzt worden, darunter sechs Kinder. Aus bisher ungeklärter Ursache brach ein Schloss der Zugkette einer in Steigfahrt befindlichen Wagengarnitur. Die Garnitur rutschte rund 45 Meter zurück und fuhr auf den dahinter in der Station wartenden Zug auf.

Der Grad der Verletzungen bei den 21 Personen wurde von einem Krankenhaussprecher mit "leicht" angegeben. Nach Angaben der Direktion des Vergnügungsparks hatten die Rückrutschsperren den Zug nach dem Kettenriss nicht halten können. Der Betrieb der insgesamt fünf Wagengarnituren mit jeweils 22 Plätzen geschieht automatisch. Beide Züge waren zum Zeitpunkt des Unfalls voll besetzt.

Untersuchung soll Ursache klären

Die Bahn wurde bis auf weiteres gesperrt. Eine Untersuchung der staatlichen Unfallkommission soll nun die näheren Ursachen des Unglücks klären. Die Berg- und Talbahn im Vergnügungspark Liseberg mit 1,4 Kilometer Länge war 1987 als damals größte Achterbahn Europas eingeweiht worden. Es ist der erste derartige Unfall auf der Vergnügungsattraktion, der sich in fast 20 Jahren Betriebszeit ereignet hat. (APA)