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Ganz schön flott: Massa (li) und Schumacher.

Foto: AP/Remy de la Mauviniere

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Der Rekord-Weltmeister hatte am Vormittag leichte Schwierigkeiten.

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Magny Cours - Ferrari hat am Samstag das Qualifying für den Formel-1-Grand-Prix von Frankreich dominiert. Ausgerechnet auf der Heimstrecke von Renault in Magny Cours schnappte sich die "Scuderia" die ersten beiden Startplätze für das Rennen, der deutsche Rekord-Weltmeister Michael Schumacher gewann die Quali hauchdünn (0,017 Sekunden) vor dem Brasilianer Felipe Massa.

Für Weltmeister und WM-Leader Fernando Alonso blieb nur Platz drei. Der Spanier, der nach zehn von 18 WM-Läufen 19 Punkte Vorsprung auf den siebenfachen Champion hat, startet gemeinsam mit dem Italiener Jarno Trulli (Toyota) aus Reihe zwei.

Klien zufrieden

Klien belegte auf dem Circuit de Nevers Platz 13, wird aber auf Grund des Motorwechsels von Nico Rosberg (Williams) aus Position 12 ins Rennen starten. Obwohl der Vorarlberger das Stallduell mit David Coulthard verlor - der Schotte startet von Rang 9 -, zeigte sich Klien durchaus zufrieden. "Wir waren gut unterwegs, konnten uns mit jedem Reifensatz verbessern. Die härteren Reifen haben bei der Hitze wunderbar funktioniert."

Dem Rennen sieht Klien optimistisch entgegen: "Da ist einiges möglich. Hoffentlich kommen wir auf Punktekurs." Zu Coulthard meinte der 23-Jährige: "Er ist schon das ganze Wochenende schnell. Und im Qualifying war seine Leistung tadellos."

Erst der Pink-Floyd-Klassiker "Dark side of the moon", dann eine unfreiwillige "kleine Grillparty" und zur Krönung die 68. Pole-Position seiner beeindruckenden Karriere: für Schumacher brachte Magny Cours bisher jede Menge Spaß, Aufregung und Erfolg. "Es ist schön, nach Indianapolis erneut die Pole und Platz zwei zu erreichen", sagte Schumacher strahlend. "Ich hoffe, dass wir im Rennen die gleichen Positionen holen können."

"Grillparty" bei Ferrari

Zweieinhalb Stunden vor seiner zweiten Pole-Position hintereinander hatte es für den siebenfachen Magny-Cours-Sieger noch nicht so gut ausgesehen. Wegen eines durch Benzin im Auspuff ausgelösten Feuers hatte er im Vormittagstraining seinen F 248 bereits nach 25 Minuten in der Box abstellen müssen. Die dabei verbrannten bzw. verkohlten Kabel, Sensoren, Drähte und Kühler konnten jedoch ohne einen Motorwechsel, der eine Strafversetzung um zehn Plätze nach hinten bedeutet hätte, ausgetauscht werden. "Danke an meine Mechaniker, nachdem ich morgens eine kleine Grillparty hatte", sagte Schumacher.

Wirklich Spaß hatte der Rockfan allerdings zuvor beim nächtlichen Live-Konzert der Pink-Floyd-Legenden Roger Waters und Nick Mason. Sie spielten ihren legendären Klassiker "Dark side of the moon" am Rand der Rennstrecke. Schumacher verließ die spektakuläre Show erst kurz vor Mitternacht, begleitet von Ferrari-Teamchef Jean Todt und Technik-Direktor Ross Brawn. (APA/Reuters/dpa)