Berlin - Der frühere israelische Ministerpräsident Ehud Barak schließt nicht aus, dass Israel nach seiner Offensive im Gaza- Streifen und im Libanon auch gegen Syrien militärisch vorgehen könnte. "Ich hoffe, das wird nicht notwendig sein", sagte Barak der "Welt am Sonntag". "Aber die Syrer sponsern die Hamas im Gaza-Streifen; das Hauptquartier der Hamas operiert von Damaskus aus."

Syrien unterstütze auch die Hisbollah logistisch: So gelange ein Teil der Munition, mit dem die Hisbollah Israel beschieße, über den internationalen Flughafen von Damaskus in den Libanon."

Barak, unter dessen Führung die israelische Armee im Mai 2000 nach 18 Jahren Besatzung aus dem Südlibanon abzog, rechnet nicht damit, dass es erneut zu einer dauerhaften Besetzung des Südlibanons komme. "Wir haben die Lektion gelernt", sagte Barak. "Aber unsere Streitkräfte sind fähig zu tun, was getan werden muss", um der Hisbollah und der libanesischen Regierung "eine starke Botschaft zu schicken." (APA/dpa)