Rafah/Gaza - Zahlreiche Palästinenser haben am Freitag die Grenze zwischen Ägypten und dem Gaza-Streifen gestürmt. Zunächst wurde in der Nähe des Grenzübergangs Rafah ein Loch mit rund sechs Metern Durchmesser in den dortigen Grenzwall gesprengt, durch das dann hunderte Menschen von Ägypten aus in das Palästinenser-Gebiet strömten. Es handelte sich offenbar um Palästinenser, die sich zum Zeitpunkt der Schließung des Grenzübergangs Rafah Ende Juni in Ägypten befanden und deshalb nicht in ihre Häuser im Gaza-Streifen zurückkehren konnten.Rund 70 maskierte Bewaffnete führten die Operation aus. Viele von ihnen gehörten laut Augenzeugen dem bewaffneten Arm der regierenden radikal-islamischen Hamas-Bewegung angehört, sagten Augenzeugen. Ein Mann, der die Grenze überquert hatte, rief "Wi sind frei. Wir kommen nach Hause zurück." Militante Palästinenser hatten am 25. Juni einen Grenzposten überfallen, zwei israelische Soldaten getötet und einen dritten entführt. Seither blieb die Grenze fast durchgehend geschlossen. (APA/Reuters/AP)