München/Wien - Der bayerische Autobauer BMW ruft weltweit 46.000 Autos in die Werkstätten zurück. Hintergrund sei ein Fehler im Fertigungsprozess der Stoßdämpfer beim Lieferanten, sagte ein BMW-Sprecher am Freitag in München. Die Aktion sei bereits Mitte Juni gestartet worden. Betroffen sind die Besitzer der 5er, 6er- und 7er-Produktions-Reihen, die zwischen 9. Jänner und 26. April 2006 hergestellt wurden.

In Österreich sind zirka 330 Fahrzeugbesitzer betroffen, wurde der APA von BMW Österreich mitgeteilt. Die zunächst von BMW genannte Zahl von 1.900 in Österreich betroffenen Fahrzeugen wurden später korrigiert.

Die Fahrzeug-Besitzer seien angeschrieben worden um in ihrer Werkstatt die rückwärtigen Stoßdämpfer an den Fahrzeugen auswechseln zu lassen. Auch in Österreich läuft die Benachrichtigung der BMW-Kunden seit 23. Juni. Die Kosten der gesamten Aktion bezifferte der deutsche BMW-Sprecher auf rund 16 Mio. Euro.

Der Fehler sei von BMW bei Qualitätskontrollen festgestellt worden. Fehler bei Kunden seien bisher nicht aufgetreten, hieß es. "Es ist noch kein Kunde mit diesem Fehlerbild zu uns gekommen." Konkret gehe es um die nicht ordnungsgemäße Vulkanisation an einem Gummi-Lager der Stoßdämpfer. "Wenn sich die Vulkanisation komplett löst, wären kritische Fahrsituationen nicht auszuschließen", sagte der Sprecher. "Dann könnte es auch zu einem Unfall kommen." (APA/dpa)