Stuttgart - Mehr als zwei Drittel der Deutschen (70 Prozent) wollen nicht, dass moslemische Mädchen an Schulen Kopftücher tragen. Dies ergab eine am Freitag vorgestellte repräsentative Studie der Identity Foundation und der Universität Stuttgart-Hohenheim.

Ein weiters Ergebnis der Studie "Spiritualität in Deutschland": Fast zwei Drittel der Deutschen fühlen sich von religiösen oder spirituellen Fragen angesprochen. Mit der klassischen konfessionell gebundenen Frömmigkeit hat das religiöse Interesse der Deutschen der Studie zufolge aber nicht mehr viel zu tun. Fast jeder Zweite interessiert sich für esoterische Fragen.

Wissenschaftliche Weltdeutung allein nicht befriedigend

Eine deutliche Mehrheit von 57 Prozent gab an, dass eine religiöse Erziehung für Kinder förderlich sei. Eine große Rolle spielt für die Deutschen laut Untersuchung die Sinnhaftigkeit des Lebens. Die große Mehrheit der Befragten gab an, dass die wissenschaftliche Weltdeutung allein nicht befriedigend sei. 40 Prozent waren der Ansicht, Deutschland brauche wieder mehr religiöse Werte.

Die gemeinnützige Stiftung Identity Foundation mit Sitz in Düsseldorf erforscht das Thema Identität wissenschaftlich. (APA/dpa)