Anders bei den besonders in Österreich beliebten Handy-Stützungen, also der Usance, dass der Kunde bei Vertragsabschluss oder -verlängerung ein neues Gerät stark vergünstigt erhält. Da erwartet sich Grussmann, dass es zu Umschichtungen kommt: „Das hätte aber eine durchaus bereinigende Wirkung.“
Verordnungsentwurf
Wie der STANDARD in seiner gestrigen Ausgabe berichtete, hat die Kommission einen Verordnungsentwurf vorgestellt, der die Zusammenschaltgebühren für mobiles Telefonieren über Fremdnetze im Ausland regelt. Und zwar sollen sowohl bei Einkaufspreisen der Mobilfunker als auch bei den Endkunden Höchstgrenzen eingezogen werden, die bei den verrechneten Roaming-Gebühren dann zu einer Verbilligung zwischen 50 bis 70 Prozent führen.
Besonders in Österreich hatten sich einige Mobilfunker, vor allem Marktführer A1, mit dem Argument gegen eine solche Initiative gestemmt, dass Österreich als Transit- und Tourismusland von den hohen Roaming-Gebühren überproportional profitiere. Grussmann sagte dazu, dass rund 17 Prozent des Gesamtumsatzes der Provider aus dem Roaming komme; im EU-Schnitt sind es nur zehn Prozent. Im Gegenzug dazu seien die Österreicher im Ausland aber „geschröpft“ worden.