Klagenfurt - Klagenfurter Verkehrsteilnehmer staunen in
diesen Tagen nicht schlecht, wenn ihnen Strafbescheide
wegen angeblicher Verkehrsdelikte ins Haus flattern, die sie nie
begangen haben. Des Rätsels Ursache: Der Computer in der
zuständigen Magistratsabteilung hat verrückt gespielt und die Namen der
Kfz-Besitzer verwechselt.
So erhielt ein Autofahrer am Mittwoch Strafbescheide über drei
Parkvergehen, die er im Jänner in der Innenstadt begangen haben soll.
Der Mann geriet aber einigermaßen ins Staunen, weil er auf den
Verfügungen als Besitzer eines Pkw angeführt wurde, den er nie
besessen hatte. Natürlich stimmte auch die Kfz-Nummer nicht.
Ein Anruf im Strafamt sorgte aber für eine rasche
Aufklärung. Der Beamte erläuterte, dass ein Fehler im Computer schuld
an dem Dilemma sei. Konkret hätten sich beim Ermitteln der
Kfz-Besitzer auf Grund des jeweiligen Kennzeichens die Namenslisten
verschoben. Dadurch sei es zu den Verwechslungen gekommen. "Die
Kennzeichen wurden mit den falschen Namen verknüpft", hieß es.
Der Beamte entschuldigte sich höflich für den Irrtum. Die
falschen Strafbescheide könne man in den Papierkorb befördern.
"Irrtümer beim Ablesen der Kennzeichen oder Bedienungsfehler am
Computer können schon vorkommen", erklärte dazu Johann Darmann vom
Strafamt des Klagenfurter Stadtpolizeikommandos gegenüber der APA.
Dabei handle es sich jedoch um Einzelfälle. Darmann: "Wo Menschen
arbeiten, passieren auch Fehler." (APA)