Izaline Calister singt auf Papiamento, einer kreolischen Sprache.

Foto: Jazzsommer

Graz - Auf der wohl stimmungsvollsten Bühne in Graz, oben am Schlossberg in den alten Kasematten, startet am Donnerstag die Openingparty für den diesjährigen "Jazz Sommer Graz". Es ist ein Neustart. Bis 2005 wurden beim Jazzsommer stets hochkarätige Gäste eingeflogen, die am Mariahilferplatz am Fuße des Schlossbergs zwar nicht umsonst, aber gratis für die Zuhörer Hochklassiges boten. Großzügig subventioniert von Land und Stadt. Die Kritik, vor allem auch der lokalen Musikszene an dieser "Gratiskultur" wollte aber nie verstummen. Auch wurde der Platz schließlich zu klein für die tausenden Jazzfans.

Nach zusätzlichen Verwerfungen mit dem mitveranstaltenden Regionalmedium ist nun Schluss mit gratis. Die Kulturabteilung der Stadt verabschiedete sich von seinem Jazzsommer und stellte die Subventionen ein. Es werden nun gestaffelte, vom Land etwas subventionierte Eintrittspreise angeboten. Von 200 Euro für alle zwölf Konzerte bis zu fünf Euro für einen Stehplatz. Zu hören gibt es wieder Jazzgrößen: Bo Diddley, das Abdullah Ibrahim Trio, Stanley Clarke, Chico Freeman, Randy Crawford, Billy Cobham und die Diva der Karibik, Izaline Calister. "After concert" wird der Dom im Berg bis in den Morgen bespielt. (mue)