"Es gab dort damals Bäume, Büsche und Wiesen", erläuterte Dunbarin der abgelaufenen Woche vor 850 Mitgliedern des Wissenschaftlichen Komitees für Antarktisforschung in Hobart (Australien). "Die Funde von Blütenstaub in Fossilien zeigen, dass es in großen Teilen der Antarktis Vegetation gab. Diese Pflanzen waren in der Lage, sich an Perioden der Dunkelheit anzupassen", sagte Dunbar. "Aber das Entscheidende ist, dass es nicht kalt genug war, damit Wasser zu Eis werden konnte."
Sensible Region
Nach Ansicht vieler Wissenschafter hat die Antarktis große Bedeutung für das weltweite Klima. Im Südpoleis ist der überwiegende Teil des Süßwassers der gesamten Erde gespeichert. Es handelt sich um eine sehr sensible Region: Schon eine leichte Erhöhung der Temperatur habe dramatische Auswirkungen auf das Eis. Experten gehen davon aus, dass die Arktis und die Antarktis schneller als alle anderen Regionen der Welt auf globale Umweltveränderungen reagieren.