Bassajew war nach offiziellen Angaben in der Nacht zum Montag in der Teilrepublik Inguschetien getötet worden, als eine Sprengstoffladung auf seinem Lastwagen explodierte. Der 41-jährige Tschetschene galt in Russland als Drahtzieher der schwersten Terroranschläge der letzten Jahre. Er hatte sich auch zu der Geiselnahme in der Schule von Beslan 2004 mit 331 Todesopfern bekannt.
"Die Anti-Terror-Operation im Nordkaukasus ist in ihrer Endphase", sagte der russische Ex-Generalstabschef Waleri Manilow. Russische Menschenrechtler warnten dagegen, dass die Ausschaltung Bassajews die schwierige Lage im Nordkaukasus nicht verbessern werde. "Vielleicht wird es weniger schwere Terrorakte geben, hinter denen in den letzten Jahren immer Bassajew stand", sagte Ljudmila Alexejewa, die Vorsitzende der Moskauer Helsinki-Gruppe. "Aber auf die Lage in Tschetschenien hat das keinen Einfluss."
Angaben über angeblichen Geheimdienst-Zugriff blieben widersprüchlich
Die Angaben über den angeblichen Geheimdienst-Zugriff, bei dem Bassajew getötet wurde, blieben widersprüchlich. Der russische Fernsehsender ORT berichtete, ein gezielter Raketenangriff habe die Detonation der Sprengstoffvorräte ausgelöst. Nach anderen Berichten gelang es Agenten, das Waffenarsenal auf dem Lastwagen fernzuzünden.
Die Moskauer Zeitung "Kommersant" bezweifelte generell die Version einer sorgfältig geplanten Geheimdienstoperation. Bassajew habe die Explosion durch Unvorsichtigkeit selbst ausgelöst, berichtete das Blatt unter Berufung auf inguschetische Polizisten vor Ort.