Graz - Das Opfer der Grazer Messerstecherei vom Sonntag ist am Montag seinen schweren Verletzungen erlegen. Der Mann war bei einer Streiterei in einem Lokal am Griesplatz - die erst zu einer Prügelei ausartete und dann mit einem Messerstich endete - zunächst lebensgefährlich verletzt worden, auch eine mehrstündige Operation konnte ihn nicht mehr retten.

Alkohol im Spiel

Der Täter war nach der Bluttat am Sonntag um 6.55 Uhr in der Nähe des Tatortes festgenommen worden. Er will sich auf Grund seiner starken Alkoholisierung an nichts erinnern. Der 44-jährige Verstorbene war verheiratet und hinterlässt eine Frau.

Die Streiterei wurde von der Exekutive als "Fehde im Grazer Rotlichtmilieu" bezeichnet. Gegen 6.15 Uhr am Sonntag waren die beschäftigungslosen Männer - einer 47, der andere 44 Jahre alt - in einem Cafe am Griesplatz aneinander geraten. Dabei schlugen die beiden mit den Fäusten aufeinander ein. Der 44-Jährige hatte - so Zeugen der Rauferei - die Auseinandersetzung schließlich "gewonnen", der 47-Jährige lag am Boden.

Arterie getroffen

Offenbar um die durch die Niederlage erlittene Schmach zu rächen, versetzte der unterlegenen "Kampfhahn" dem 44-Jährigen vor dem Cafe einen Messerstich in den rechten Oberschenkel. Dabei traf er die Oberschenkelarterie. Der Mann musste vom alarmierten Notarzt reanimiert werden, er wurde in die Intensivstation des LKH Graz gebracht, wo er nach stundenlanger Notoperation verstarb. (APA)