London - Für rund 2000 britische Schüler steht ab kommendem Schuljahr das Fach "Glücklich sein" auf dem Stundenplan. In einem Pilotversuch sollen die elfjährigen Kinder gegen die negativen Einflüsse des modernen Lebens gestählt werden, berichtet die britische Zeitung "Independent on Sunday". In den Stunden soll es Rollenspiele geben, die das Selbstvertrauen stärken und Techniken gegen negatives Denken und Übungen Gedanken klar zu formulieren.

Mit Atemübungen sollen die Schüler lernen, ruhig zu bleiben, wenn sie unter Stress stehen. Außerdem sollten die Kinder lernen, sich nicht für Situationen verantwortlich zu fühlen, an denen sie unschuldig sind, etwa wenn sich ihre Eltern scheiden lassen. Sollte das Programm erfolgreich sein, will das britische Bildungsministerium das Fach in allen Schulen einführen.

Mit dem Pilotversuch reagiert die Regierung in London auf neue Rekorde bei den Zahlen von Schülern, die unter schweren psychischen Problemen leiden. Auch die zunehmende Kriminalität unter Jugendlichen soll damit bekämpft werden. (APA)