Polizisten hatten ein Auto mit drei Verdächtigen angehalten. Zwei ließen sich widerstandslos festnehmen, der dritte Mann ergriff die Flucht. Um ihn aufzuhalten, schoss ein Polizist aus einer Entfernung von etwa zwei Metern mit dem Taser auf den 25-Jährigen. Ein kurzfristiger Stromschlag mit 50.000 Volt Spannung sollte ihn für einige Sekunden aktionsunfähig machen. Der Mann rappelte sich jedoch rasch wieder hoch. Erst ein zweiter Schuss setzte ihn für kurze Zeit außer Gefecht. Den drei Männern konnten mehrere Einbrüche in oberösterreichische Firmen nachgewiesen werden.
Österreich
Oberösterreich: Polizisten lähmten erstmals Verdächtigen mit Elektroschocker
Zwei Schüsse abgefeuert, um mutmaßlichen Einbracher zu stoppen
Linz - Zum ersten Mal in Oberösterreich haben Polizisten in
der Nacht auf Donnerstag einen Verdächtigen mit einer
Elektroschock-Pistole gestoppt. Wie die
"Oberösterreichischen Nachrichten" in ihrer Samstag-Ausgabe
berichteten, konnte sich der Mann nach dem ersten Schuss mit 50.000
Volt wieder aufrappeln, nach dem zweiten ging er zu Boden. Der
25-Jährige hatte vermutlich mehrere Einbrüche begangen.
Seit Februar 2006 sind 200 dieser Elektroschocker bei den Sondereinheiten Cobra und
Wega, in den Polizeianhaltezentren und bei den Einsatzgruppen zur
Bekämpfung der Straßenkriminalität in Verwendung. Die Pistolen können
mittels komprimiertem Stickstoff zwei Kontaktelektroden bis sieben
Meter weit verschießen. Wenn der Kontakt zum Ziel hergestellt ist,
überträgt das Gerät elektrische Impulse auf den Körper. (APA)