München - Eine neue Therapie könnte vor dem Zelltod
während eines Schlaganfalls schützen. Wissenschafter der
Max-Planck-Gesellschaft haben eine Substanz entwickelt, die zumindest
bei Ratten das für einen Schlaganfall typische Absterben von
Nervenzellen teilweise verhindert und entstandene Schäden sogar
repariert.
Schnelleres Wachstum
Den Forschern zufolge blockiert der Stoff mit dem Namen DM-CHX ein
Enzym, das für das Absterben der Nervenzellen während eines
Schlaganfalls verantwortlich ist. Ferner sorge die Blockade dafür,
dass Nervenzellen schneller wachsen könnten. Dadurch würden bereits
abgestorbene Zellen ersetzt. Die Substanz könnte auch bei anderen
Erkrankungen helfen, denen wie etwa bei Alzheimer Nervenzellen zum
Opfer fallen.
DM-CHX habe daher gute Chancen, einmal Wirkstoff in einem
Medikament zu werden. Bis dahin müssten die kurz- und langfristigen
Wirkungen der Substanz jedoch noch besser erforscht werden, erklärte
der Wissenschafter. (APA/AP)