Zum Entsetzen seiner Zeitgenossen beließ es Arthur Schnitzler nicht dabei, die Liebesszenen in seinem Reigen mit Küsschen anzudeuten, sondern die Strategie des Liebesspiels recht genau zu schildern. Sie führt ausgehend vom Pärchen Dirne/Soldat in zehn Dialogen wieder zur Dirne zurück, diesmal vereint mit dem Grafen. Stets findet eine Figur im nächsten Dialog einen neuen Partner. Das Pygmaliontheater hält durch, ohne Sommerpause. (afze, DER STANDARD - Printausgabe, 7. Juli 2006)