Wien - Der Aufsichtsratschef der ÖBB-Personenverkehrs AG, Fredmund Malik, meint, mit dem heute an Wilhelmine Goldmann erteilten Verweis der Vorstandsdirektorin "einen enormen Dienst" erwiesen zu haben. Der Aufsichtsrat habe seine Aufgaben "gut erledigt", sagte Malik in der "ZiB2" am Donnerstag und verteidigte die Verwarnung, "weil nicht alles so war, wie es hätte sein müssen". Nach dem Umgang des Vorstands mit Spitzenkräften gefragt, meinte Malik, wenn Vorwürfe erhoben werden, müsse man tätig werden. Er selbst habe das Gutachten aber nicht beantragt, sondern lediglich das "zuständige Organ", aufgefordert, zu prüfen. Es sei jedenfalls alles korrekt verlaufen, so Malik, der mit Goldmann persönlich "keine Schwierigkeiten" habe. Und schließlich sei man "dem Gutachten nicht gefolgt". Man hätte den "Vorwurf aus der Welt geschafft" und Goldmann damit "einen enormen Dienst erwiesen", erklärte der Aufsichtsratschef. (APA)