Nordkorea
China will Gespräche statt Strafen
Peking: UNO-Sicherheitsrat soll "die nötige Antwort" auf die Militärübungen geben
Peking - China setzt nach den heftig kritisierten
nordkoreanischen Raketentests auf Gespräche statt Strafen. "Die
Praxis zeigt, dass Dialog und Beratungen wirksame Mittel sind, um
Probleme zu lösen", sagte die chinesische Außenamtssprecherin Jiang
Yu am Donnerstag in Peking. Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen
solle "die nötige Antwort" auf die Militärübungen geben - aber diese
Antwort solle dabei helfen, "Frieden und Stabilität auf der
koreanischen Halbinsel zu bewahren". Außerdem solle sie dazu
beitragen, dass die diplomatischen Bemühungen "ein positives Ergebnis
erbringen". Die Vereinigten Staaten und Japan hatten zuvor einen
Resolutionsentwurf für den Sicherheitsrat der UNO ausgearbeitet, der
Strafen gegen Nordkorea vorsieht. Die kommunistische Regierung in
Pjöngjang hatte am Mittwoch sieben Raketen getestet, darunter eine
Langstreckenrakete vom Typ Taepodong-2, welche mit einer mutmaßlichen
Reichweite von 4300 Kilometern die US-Bundesstaaten Hawaii und Alaska
erreichen könnte. (APA)