Graz - Einen Erfolg verbuchten die steirischen Grünen am
Dienstagabend bei dem durch den Auszug der ÖVP kurzfristig
"verkleinerten" Landtag, wie die Grüne Abgeordnete Edith Zitz launig
meinte: Mit Unterstützung von SPÖ und KPÖ wurde beschlossen, die so
genannte Schwarze Sulm in der Südsteiermark "raschest" zum
Naturdenkmal zu erklären und somit vor Kraftwerksplänen zu schützen.
"Die Schwarze Sulm zählt zu den letzten vier Prozent intakter
Fließgewässer in Österreich. Sie bildet mit den
angrenzenden Hangwaldbereichen eine ökologische Besonderheit von
europäischer Bedeutung", so Klubchefin Ingrid Lechner-Sonnek.
Im Jahre 1998 sei der Fluss als einer der
wenigen Wasserläufe von nationaler Bedeutung ausgewiesen worden, so
Lechner-Sonnek: "Ich erwarte mir nun, dass die Landesregierung diesen
Beschluss raschest umsetzt."
Plan: Koppentraun unter schützende Fittiche nehmen
Einen ähnlichen Antrag, eingebracht am 14. Juni von Grünen, SPÖ
und KPÖ, wollen die Grünen in einer der nächsten Landtagssitzungen im
Herbst verwirklicht wissen. Dabei geht es um den Erhalt der
obersteirischen Koppentraun bei Bad Aussee im Salzkammergut. Gegen
das dort von privaten Betreibern geplante Kleinwasserkraftwerk
engagieren sich Fischer, Wassersportler und Naturschützer in
Einträchtigkeit. Die Koppentraun zählt ebenfalls zu den letzten vier
Prozent natürlicher, intakter Fließgewässer in Österreich. Sie ist
Heimat seltener Tiere, wie etwa der Fischart Koppe. Außerdem zählt
sie zum UNESCO-Weltkultur- und Naturerbe
"Hallstatt-Dachstein-Salzkammergut". (APA)