Ministerpräsident Erdogan fordert staatliche und gesellschaftliche Organisationen zur Kooperation auf
Redaktion
,
Istanbul - Mit Aufklärungskampagnen, TV-Spots und einer
landesweiten Telefon-Hotline will die türkische Regierung gegen so
genannte Ehrenmorde und Gewalt gegen Frauen und Kinder vorgehen. Zur
Lösung dieses Problems müssten staatliche Stellen und
gesellschaftliche Organisationen zusammenarbeiten, forderte
Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan in einem Erlass an die
Behörden, wie türkische Zeitungen am Mittwoch berichteten.
Aufklärungsarbeit solle auch in den Moscheen des Landes geleistet
werden. Mit der Koordinierung des auf mehrere Jahre angelegten
Aktionsprogramms wurde Familienministerin Nimet Cubukcu beauftragt.
Grundlage des Programms sind die Ergebnisse und Empfehlungen eines
parlamentarischen Untersuchungsausschusses, der sich monatelang mit
dem in der Türkei weit verbreiteten Problem der Verbrechen im Namen
der Ehre beschäftigt hatte. (APA/dpa)
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