"Da bin ich wohl ein Jahr zu früh dran gewesen", bedauerte Haneke am Dienstag. "Für die Zukunft ist das aber sicher vernünftiger", so Haneke weiter. "Es war eine bescheuerte Regelung." Die Regelungs-Änderung würdigt die Tatsache, dass immer mehr Filme (nicht zuletzt aus dem europäischen Raum) international koproduziert sind.
Tatsächlich wurden die Oscar-Startverbote in den vergangenen Jahren immer häufiger. Die Academy verweist u.a. auf den italienischen Film "Private" von Saverio Costanzo, der im Nahen Osten spielt und daher auch in den jeweiligen Landessprachen gedreht wurde. "Die Situation schien uns nicht fair zu sein", meinte Academy-Direktor Bruce Davis. Von nun an spielt die Sprache des Films keine Rolle mehr - solange sie nicht Englisch ist.