Eisenstadt - In der Sitzung des burgenländischen Landtags am kommenden Donnerstag soll der Landesrechnungsabschluss 2005 beschlossen werden. Die FPÖ Burgenland kritisierte heute, Dienstag den Abschluss, da einige Posten "nicht nachvollziehbar" seien. Bei der Pressekonferenz in Eisenstadt hob Klubobmann Johann Tschürtz die geplante Sicherheitszentrale und die Lehrlingsentschädigung besonders hervor.

Für die Planung der Sicherheitszentrale seien im vergangenen Jahr 75.000 Euro ausgegeben worden. "Mich würde interessieren, wer diesen hohen Betrag bekommen hat und welche Errichtungsarbeiten durchgeführt wurden", so Tschürtz. Bedenklich sei für ihn im Bereich der Kulturförderung auch der Posten "Sonstige Kulturförderung", der 432.000 Euro ausmache. Nicht nachvollziehbar seien auch 74.800 Euro, die für Öffentlichkeitsarbeit zu europäischen Fragen ausgegeben wurden. In der Landtagssitzung möchte Tschürtz diese Punkte thematisieren.

Im Zusammenhang mit zwei Anträgen von SPÖ und ÖVP zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit sprach der Freiheitliche Landesjugend-Obmann Geza Molnar von "Alibi-Anträgen". Laut Rechnungsabschluss sei im Vorjahr im Burgenland weniger für Lehrlinge ausgegeben worden und auch im Land seien weniger Lehrlinge aufgenommen worden, so Molnar. (APA)