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Foto: EPA/Hoslet
Helsinki - Die Europäische Union ist zu weiteren Zugeständnissen in der Doha-Welthandelsrunde bereit. Nach dem Scheitern der jüngsten Verhandlungsrunde am Wochenende in Genf sagte EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso am Montag bei Gesprächen mit der neuen finnischen EU-Ratspräsidentschaft in Helsinki: "Natürlich sind wir enttäuscht über das Ergebnis von Genf." Als positiv könne man aber werten, dass der Druck zu einer Einigung auf allen Seiten gewachsen sei: "Auch die EU kann etwas mehr tun, wenn die anderen bereit sind, sich zu bewegen", sagte Barroso. "Alle Seiten müssen mehr tun", meinte der Präsident der EU-Kommission, die für die 25 EU-Staaten die Verhandlungen führt. Eine Einigung könne noch gelingen. Barroso betonte, für das weitere Vorgehen brauche Brüssel die Unterstützung der finnischen Ratspräsidentschaft. Welche weiteren Schritte sich Barroso von Seiten der Europäer vorstellt, sagte er nicht. "Es ist natürlich eine Frage des Geldes, aber auch einer gerechten Welt", sagte die finnische Präsidentin Tarja Halonen. Halonen betonte, die EU-Kommission trage große Verantwortung in dieser Frage. (APA/dpa)