Unter den Toten ist ein zwölfjähriger Bub, der den Rundflug zu seinem Geburtstag am Sonntag geschenkt bekommen hatte. Der Vater des Zwölfjährigen, der mit an Bord war, wurde bei dem Absturz schwer verletzt. Sein Zustand sei unverändert, er werde im Krankenhaus behandelt, sagte der Polizeisprecher. Ursprünglich hatten die Behörden den Vater des Buben zu den Toten gezählt.
Auf Gleise gestürzt
An Bord der einmotorigen Propellermaschine waren neben dem Piloten fünf Insassen, die den Rundflug gebucht hatten. Dieser war in der Nähe des Hafens gestartet. Die Maschine war auf Gleise im Rangierbereich eines Bahnhofs gestürzt und ausgebrannt.
Die genaue Ursache des Absturzes ist nach Polizeiangaben noch nicht bekannt. Die Untersuchungen dauerten an. Auch die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) in Braunschweig hat Ermittlungen aufgenommen. Zudem ermittelt das Landeskriminalamt.
Rundflüge
Die Firma "Himmelsschreiber" bietet fast täglich im Halbstundentakt Rundflüge über dem Hamburger Hafen an. Die Unglücksmaschine "De Havilland Beaver DHC-2" mit einem Piloten bietet Platz für fünf Passagiere und war demnach voll besetzt. Der erste Flug startet sonntags in der Regel um 10.00 Uhr auf der Elbe und landete später auch wieder dort. Bei diesem Flug kam es zu dem Absturz.