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Der Unfallort auf den Gleisanlagen des Hamburger Hafens.

Foto: Getty/Malte Christians
Hamburg - Der Pilot des am Sonntag im Bereich des Hamburger Hafens abgestürzten Wasserflugzeugs ist seinen schweren Verletzungen erlegen. Damit habe sich die Zahl der Toten auf fünf erhöht, sagte ein Sprecher der Polizei in Hamburg am Montag.

Unter den Toten ist ein zwölfjähriger Bub, der den Rundflug zu seinem Geburtstag am Sonntag geschenkt bekommen hatte. Der Vater des Zwölfjährigen, der mit an Bord war, wurde bei dem Absturz schwer verletzt. Sein Zustand sei unverändert, er werde im Krankenhaus behandelt, sagte der Polizeisprecher. Ursprünglich hatten die Behörden den Vater des Buben zu den Toten gezählt.

Auf Gleise gestürzt

An Bord der einmotorigen Propellermaschine waren neben dem Piloten fünf Insassen, die den Rundflug gebucht hatten. Dieser war in der Nähe des Hafens gestartet. Die Maschine war auf Gleise im Rangierbereich eines Bahnhofs gestürzt und ausgebrannt.

Die genaue Ursache des Absturzes ist nach Polizeiangaben noch nicht bekannt. Die Untersuchungen dauerten an. Auch die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) in Braunschweig hat Ermittlungen aufgenommen. Zudem ermittelt das Landeskriminalamt.

Rundflüge

Die Firma "Himmelsschreiber" bietet fast täglich im Halbstundentakt Rundflüge über dem Hamburger Hafen an. Die Unglücksmaschine "De Havilland Beaver DHC-2" mit einem Piloten bietet Platz für fünf Passagiere und war demnach voll besetzt. Der erste Flug startet sonntags in der Regel um 10.00 Uhr auf der Elbe und landete später auch wieder dort. Bei diesem Flug kam es zu dem Absturz.

Polizei und Feuerwehr erhielten die erste Unglücksmeldung um kurz nach 10.30 Uhr am Sonntag. Der Feuerwehrsprecher sagte, die Wetterverhältnisse seien zur Unglückszeit gut gewesen. Zwar sei es windig im Hafen gewesen, dies sei jedoch nichts Außergewöhnliches. (APA/AFP/Reuters)