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Wahlwerbung in Mexico City.

Foto: REUTERS/Tomas Bravo
Mexiko-Stadt - In Mexiko haben Sonntag früh (Ortszeit) Präsidentschafts- und Parlamentswahlen begonnen. Die 71 Millionen Wahlberechtigten entscheiden über die Nachfolge des Präsidenten Vicente Fox, der im Dezember die Amtsgeschäfte an seinen Nachfolger übergeben wird. Dieses Mal wird das Ergebnis mit besonderer Spannung erwartet, da der linksgerichtete Ex-Bürgermeister von Mexiko-Stadt, Andrés Manuel López Obrador, von der Partei der Demokratischen Revolution (PRD), die Wahl für sich entscheiden könnte.

Chancen haben auch Felipe Calderón, von der Partei der Nationalen Aktion (PAN) und Roberto Madrazo von der Partei der Institutionalisierten Revolution (PRI).

Zahlreiche internationale Beobachter

Zu dem Wahlgang sind zahlreiche internationale Beobachter angereist, darunter 65 Experten aus der Europäischen Union. Es wurden zunächst keine Zwischenfälle bekannt. Die Wahlkommission (IFE) will erste Ergebnisse der Präsidentschaftswahl in der Nacht zum Montag (Ortszeit) veröffentlichen.

Mit entscheidend für für den politischen Weg Mexikos wird auch die künftige Zusammensetzung des aus 500 Deputierten und 128 Senatoren bestehenden Kongresses sein. PRI und PAN können mit den größten Stimmenanteilen rechnen. In beiden Kammern des Parlaments ist mit einem zersplittertes Parteienspektrum zu rechnen, was die Mehrheitsbildung erschweren dürfte. Die Ergebnisse der Parlamentswahlen sollen zur Wochenmitte bekannt werden.

In einer Reihe von Bundesstaaten werden außerdem Gouverneure, Bürgermeister und regionale Parlamente neu gewählt, so unter anderem der Bürgermeister von Mexiko-Stadt, der Regierungschef des Distrito Federal. (APA/dpa)