Sofia - In Bulgarien sind etwa 4.000 von Schmugglern und kriminellen Banden beschlagnahmte antike Kunstgegenstände ausgestellt worden. Die im Nationalen Historischen Musseum (NIM) bei Sofia am Freitag eröffnete Ausstellung zeigt Kunstschätze und Münzen, deren Wert bei insgesamt mehr als vier Millionen Euro liege, sagte Museumsdirektor Boschidar Dimitrow.

Mit dieser Aktion wolle Bulgarien den Schatzgräbern zeigen, dass es für die Rückeroberung seines "geschichtlichen Territoriums" kämpfe, betonte Staatspräsident Georgi Parwanow, der ein Historiker ist.

Das auf dem Kreuzweg vieler Kulturen auf dem Balkan gelegene Bulgarien hat ein reiches archäologisches Erbe. Dem Staat fehlt aber oft das Geld, antike Ausgrabungsstätten und regionale Museen vor Schatzgräbern und Räubern abzusichern. Die geraubten Kunstgegenstände werden auch ins Ausland geschmuggelt. (APA/dpa)