"Es spielt keine Rolle, ob Sie Vorsitzender

der größten Softwarefirma der Welt sind, Vertriebsmitarbeiter bei einem mittelständischen Hersteller oder am Empfang eines neu gegründeten Kleinunternehmens arbeiten: Wir alle sind mit einem bestimmten Arbeitsplatzszenario vertraut. Sobald man schnell einen Kollegen erreichen möchte, sucht man seine Durchwahl heraus und ruft ihn an. Leider erreicht man nur die Voice-Mail-Box....

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Nachdem man dort eine Nachricht

hinterlassen hat, schlägt man die mobile Telefonnummer nach und hinterlässt eine zweite Nachricht auf dem Handy. Anschließend verschickt man eine E-Mail. Falls Sie gerade in einem Meeting sind, wenn der Kollege Ihre Nachricht erhält und versucht, Sie zu erreichen, wiederholt sich der Prozess bei Ihrem Kollegen", so beginnt ein veröffentlichtes Bill Gates Mail zum Thema "Unified Messaging".

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Das Zeitalter der „Unified Communications” hat begonnen

„Unified Communications“ markiert den Beginn der Konvergenz zwischen VoIP-Telefonie (Telefonanrufe per Internet), E-Mail, Instant Messaging, Mobilkommunikation sowie Audio- und Video-Internetkonferenzen – auf Basis einer einzigen Plattform, eines gemeinsamen Telefonverzeichnisses und einheitlicher Entwicklertools. „Unified Communications“ nutzt die Standard-Protokolle wie SIP (Session Initiation Protocol) zur Übertragung der Kommunikation an die richtige Person und das richtige Gerät.

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Als Basis will Microsoft

sein Portfolio an Serversoftware für diesen Bereich optimieren. Neben dem Exchange Server 2007 - Codename Exchange "12" - bildet die kommende Longhorn-Server-Reihe das Rückgrat dieser Lösungen.

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Mittlerweile hat Microsoft

nicht nur das Mail von Bill Gates, sondern auch gleich eine eigene Webseite zum Thema bereit gestellt. Hier stehen einige Demos zu den Anwendungsmöglichkeiten und den Neuerungen bereit.

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So können AnwenderInnen

über Exchange auch Voice-Mails verschicken. Diese lassen sich ebenso weiterleiten, speichern oder durchsuchen wie man dies von "normalen" Mails gewohnt ist. Auch das Abspielen der Nachrichten über ein IP-Telefon wird möglich sein.

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Die beiden Tools

"Groove" und "OneNote" will Microsoft zusätzlich als Werkzeuge für die Zusammenarbeit in Gruppen, so genannte Collaborationtools, weiter ausbauen und verstärkt in seine Produkte integrieren.

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Auf einem Server abgelegte Dokumente

lassen sich von mehreren AnwenderInnen bearbeiten und nutzen. Im Falle von "Groove" bekommt jeder Anwender beim Zugriff immer die aktuellste Version zu sehen. "Groove" war während des Hurricans in New Orleans zu einem beliebten Kommunikationstool geworden.

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Auch über mobile Endgeräte

sollen sich viele der neuen Dienste problemlos nutzen lassen. Laut Angaben der EntwicklerInnen werden standardisierte Protokolle integriert sein und damit auch die Kommunikation über Plattformgrenzen hinweg ermöglichen. Allerdings hat Microsoft hierzu noch keine Details veröffentlicht.(red)

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