Ähnlich wie bei dem im ZertifikateReport Nummer 11 vorgestellten Merrill Lynch Alpha Express-Zertifikat, bei dem der DAX-Index gegen eine aktiv gemanagte Auswahl europäischer Aktien antritt, muss sich auch beim Samurai Alpha-Zertifikat ein anerkannter Index mit einem Subindex messen.

Der Nikkei225-Index setzt sich aus den 225 größten japanischen Aktiengesellschaften zusammen. Die Zusammensetzung seines Gegenparts, der Japan Dynamic-Index von Nomura, beruht auf 800 Analystenmeinungen und 80 Marktfaktoren.

Während der Durchschnitt dieser Analystenmeinungen in Konsolidierungszeiten auf defensivere Titel und hohe Dividendenrendite und/oder niedrige KGVs Wert legt, wird bei der Auswahl der Werte in Zeiten steigender Kurse vermehrt Gewicht auf Wachstumsdynamik und Kursmomentum gelegt. Basierend auf diesen Analystenerwartungen wählt Nomura monatlich jene 25 im Nikkei225-Index enthaltenen Aktien aus, die den vorgegebenen Parametern am ehesten entsprechen und gewichtet diese zu gleichen Teilen im Index.

Mit dem Samurai-Alpha Zertifikat kann der Anleger auf einfache Art und Weise von der (hoffentlich) besseren Performance des Japan Dynamic-Index gegenüber jener des Nikkei profitieren. Mit dem Investment in dieses Zertifikat wird eine Long-Position im Japan Dynamic-Index und eine Short-Position im Nikkei225-Index aufgebaut. Für den Investor ist es somit völlig unerheblich, ob die beiden Indizes nun gut oder schlecht abschneiden. Für den Anlagererfolg ist einzig und allein die relative Performance des „lernenden“ Dynamic-Index gegenüber dem Nikkei225-Index von Bedeutung. Die Fixierung der Index-Ausgangswerte wird am 12.7.06 stattfinden.

Das währungsgesicherte Nomura Samurai-Alpha-Zertifikat mit Bewertungstag 12.7.11, ISIN: DE000A0L10Z3, kann noch bis 11.7.06 mit einem 3%-igem Abschlag zu 97 Euro zu Nominale 100 Euro gezeichnet werden. Managementgebühren werden nicht verrechnet.

Fazit: Eigentlich ist es für den Anleger bei einer Investition in dieses Zertifikat ziemlich unerheblich, ob man nun von steigenden oder fallenden Kursen der japanischen Aktien ausgeht. Wenn die 800 Analystenmeinungen auch in der Zukunft über die gleiche Qualität wie in der Vergangenheit verfügen, dann wird einem positiven Veranlagungsergebnis nicht viel im Wege stehen.