Graz - Das neue Schienenwalzwerk der Voestalpine am obersteirischen Standort Leoben-Donawitz ist am Donnerstag offiziell eröffnet worden. In Betrieb ist das Werk schon seit Ende Jänner. In den vergangenen 15 Jahren seien mehr als 200 Millionen Euro in Ausbau und Modernisierung der Schienenproduktion investiert worden, hieß es am Donnerstag bei der Eröffnung im Beisein von Bundespräsident Heinz Fischer.

Seitens des Voestalpine-Managements wurde die Anlage, deren Errichtung gesamt rund 66 Millionen Euro gekostet hat, als "weltweit modernstes Zentrum der Schienenproduktion für Spezialschienen in höchster Qualität" bezeichnet. Es können bis zu 120 Meter lange Hightech-Schienen hergestellt werden, wahlweise auch nach dem vom Unternehmen entwickelten Verfahren der speziellen Kopfhärtung (HSH). Der Anlagenstillstand im Zuge der Anlagenerrichtung habe Ende 2005 begonnen und nur knapp zwei Monate gedauert. Die Lieferfähigkeit sei in der selben Zeit durch entsprechende Schienenbevorratung sichergestellt gewesen.

Im August 2003 war dem italienischen Anlagenbauer Danieli Morgardshammar der Auftrag für eine neuartige Universal- Schienenwalzanlage in Leoben-Donawitz erteilt worden. Der Auftrag beinhaltete den vollständigen Ersatz der vorhandenen Schienenwalzstraße gegen ein neues Duo-Vorwalzgerüst und eine neue Reversier-Tandem-Walzanlage basierend auf der Universal-Walztechnik. Zum Lieferumfang gehörten dabei auch neue Entzunderungseinrichtungen zur Verbesserung der Produktoberflächen. (APA)