Rom - Der Prozess rund um den italienischen Fußball- Skandal ist am Donnerstag kurz nach seiner Eröffnung bis Montag unterbrochen worden. Die Aufschiebung soll den ebenfalls involvierten Serie B-Klubs Bologna, Lecce, Treviso, Brescia und Messina ermöglichen, ihre Dossiers vorzubereiten. Zuvor waren vor dem Sportgericht Verfahrensfragen geregelt worden. In dem Prozess des Fußballverbandes (FIGC) müssen sich die Top-Vereine Juventus Turin, AC Milan, Lazio Rom und Fiorentina wegen Liga-Manipulationen verantworten.

Juve, Lazio und Florenz droht wegen Liga-Manipulationen der Zwangsabstieg aus der ersten Spielklasse. Insgesamt sind in dem Prozess 26 Klub-Funktionäre, Schieds- und Linienrichter sowie die zurückgetretenen FIGC-Präsidenten Franco Carraro und Innocenzo Mazzini wegen "Vergehen gegen die Sportlichkeit" angeklagt.

Der große Abwesende zum Prozessauftakt war der mutmaßliche Hauptverantwortliche, Ex-Juve-Manager Luciano Moggi. Er ließ sich durch seinen Anwalt vertreten. Rekordmeister Juve droht neben dem Zwangsabstieg in die dritte Liga auch die Aberkennung der jüngsten beiden Meistertitel.

Der Prozess soll in erster Instanz zwischen dem 8. und 10. Juli abgeschlossen werden - am 9. Juli steigt das WM-Endspiel in Berlin. (APA,dpa)