Jedes dritte in Österreich

verkaufte Handy hat bereits einen MP3-Player integriert, in Kürze wird es jedes zweite sein, prognostizierte BenQ Mobile CEE-Geschäftsführer Gerhard Perschy. Mit einem neuen Musikkonzept unter dem Namen "Q-fi" wolle BenQ seinen "kompromisslosen Zugang zu Musik" unterstreichen. Der Zugang zu Musik am Handy müsse einfach sein, sonst würden die Dienste nicht genützt.

Foto: Standard/Matthias Cremer

Drei neue Musikhandys

bringt der koreansiche Hersteller BenQ in den heimischen Handel. Unter dem Titel "Q-fi" sollen die neuen Modelle E61, EF51 und EF71 eine jugendliche Zielgruppe ansprechen.

Montage: red

BenQ E61

Dieses Modell wurde erstmals auf der CeBIT vorgestellt und wird nun auch auf dem heimischen Markt erhältlich sein. Der interne Speicher lässt sich mit Mini-SD-Karten um bis zu 1 GB erweitern. Laut Herstellerangaben sind die Spiele "Hi Kevin" und "Twin" installiert. Das Mobiltelefon ist um rund 200 Euro erhältlich.

Foto: Hersteller

Beim Einsteigermodell

lassen sich sämtliche Musikfunktionen über die fünf Tasten am oberen Ende des schlanken Barphones bedienen. Der eingebaute Musik-Player für MP3-, AAC und AAC+-Dateien gewährleistet eine Spielzeit von bis zu 10 Stunden. Auf dem 1,8-Zoll-TFT-Farb-Display wird der Text des gerade gespielten Lieds angezeigt. Ein klangvoller Handylautsprecher, ein integrierter 6-Band-Equalizer, sowie das mitgelieferte Stereo-Headset sorgen für gute Klangqualität.

Foto: Hersteller

BenQ EF51

Auf dem ersten Eindruck präsentiert sich das neue EF51 mehr als Musikplayer denn als Handy. Über die großen Tasten für "Play", "Pause", "Lautstärke" und "Vorwärts-/Rückwärts" an der Frontseite des Geräts lassen sich die wesentlichsten Musikfunktionen bedienen. Mit dem integrierten FM-Radio kann Musik nicht nur gehört, sondern auch gleich direkt aus dem Radio aufgenommen werden. Der Media-Player unterstützt die Dateiformate MP3, WMA, AAC und AAC+.

Foto: Hersteller

Die Display-Lyrics-Funktion

zeigt den Songtext während des Abspielens auf dem Handydisplay an. Der interne Speicher von 20 MB lässt sich durch Mini-SD-Karten beliebig erweitern. Für guten Klang sorgen eingebauter 3D-Surround-Sound, 6-Band-Equalizer und das mitgelieferte Stereoheadset. Erst beim Öffnen des Flippers kommt die Handytastatur zum Vorschein. Integriert sind eine 1,3 Megapixel-Digitalkamera und ein 1,6 Zoll-TFT-Farbdisplay (262.144 Farben, 128 x 128 Pixel). Das Handy kostet 250 Euro.

Foto: Hersteller

BenQ EF71

An der Aussenseite des Clamshell-Handys sind lediglich die Bedientasten für die Musikfunktionen, sowie ein OLED-Display und die 2 Megapixel-Kamera erkennbar. So lassen sich alle wesentlichen Musikfunktionen einfach und ohne Handytastatur bedienen.

Foto: Hersteller

Versteckte Werte

Auch bei diesem Modell kommt die volle Handyfunktionalität erst beim Öffnen der Klappe zum Vorschein. Die Bilder der 2 Megapixel-Digitalkamera und 9-fachem Digitalzoom lassen sich auf dem großflächigen Farbdisplay (2,2 Zoll, 262.144 Farben, 176 x 220 Pixel) betrachten. Die Gesprächsdauer liegt bei bis zu 180 Minuten, Standby-Zeit bis zu 225 Stunden. Der Preis liegt bei 400 Euro.

Foto: Hersteller

Bild nicht mehr verfügbar.

Die 4,2 Millionen Downloads

beziehungsweise 6,7 Millionen Euro Umsatz entsprechen allerdings erst 3 Prozent des 230 Millionen Euro schweren österreichischen Musikmarktes. Weltweit liege dieser Anteil bereits bei 6 Prozent, in Österreich bestehe daher noch großes Wachstumspotenzial, sagte der Geschäftsführer der auf Musikbusiness spezialisierten Firma Overtones, Albert Manzinger, am Donnerstag in Wien bei einer Pressekonferenz.

Foto: REUTERS/Jeff Christensen

Bild nicht mehr verfügbar.

Über dem weltweiten Durchschnitt

liegt Österreich hingegen - dank der großen Handydichte und dem Abheben des Online-Musikgeschäft iTunes von Apple - bei den mobilen Downloads. Zwei Drittel der 4,2 Millionen Songs wurden im Vorjahr übers Handy verkauft, ein Drittel über Online-Portale. Der weltweite Anteil der mobilen Downloads liege erst bei 40 Prozent, so Manzinger.

Foto: APA/AP/Paul Sakuma

Bild nicht mehr verfügbar.

"Es werden sich neue Handelsstrukturen

entwickeln, die Musikportale der Handynetzbetreiber werden erhebliche Umsätze generieren", meint Manzinger. Voraussetzungen für den Erfolg der digitalen Musik seien aber der Schutz der Urheberrechte, der Kampf gegen die Piraterie und eine enge Zusammenarbeit zwischen Handyherstellern, Mobilfunkbetreibern und Musikindustrie.(red)

Foto: REUTERS/Fred Prouser