Lausanne/Straßburg - Das Internationale Sport-Schiedsgericht (CAS) in Lausanne hat dem mit Blutdoping-Vorwürfen beschuldigten "Astana-Würth"-Radteam am Donnerstag die Starterlaubnis für die Tour de France erteilt. Die Verantwortlichen des CAS erteilten damit den Tour-Organisatoren eine Abfuhr, die das Ex-Liberty-Seguros-Team von der Traditionsrundfahrt ausgeladen hatten.

Der für die Entscheidung zuständige belgische Richter Guido de Croock begründete seine Entscheidung mit der Tatsache, dass von Seiten der spanischen Behörden "noch keine offiziellen Informationen, diese Untersuchung betreffend, enthüllt worden seien". Das CAS stellte auch fest, dass die Tour-Organisatoren ihre Verantwortung wahr genommen hätten, "die Glaubwürdigkeit ihrer Wettfahrt sowie die des Radsportes im Allgemeinen zu schützen".

Allerdings hätte das Gericht entschieden, dass Astana-Würth und seinen Fahrern auf Grund des Fehlens von stichhaltigen Beweisen bis dato keinen Schaden auf die Reputation des Radsports oder der Tour haben würden.

Die Fahrer des Rad-Teams Astana-Würth waren am Montag nicht zur offiziellen Präsentation in Straßburg eingeladen worden. Mitfavorit Alexander Winokurow hatte sich noch am Mittwoch einem Urin-Dopingtest unterzogen. "Ich habe volles Vertrauen zum Schiedsgericht und hoffe, am Samstag beim Start der Tour dabei zu sein", meinte der Kasache. (APA/AFP)