Bregenz - Auf der Rheintalautobahn A14 soll zwischen Bregenz und Feldkirch in Vorarlberg bei hoher Feinstaubbelastung in Zukunft Tempo 100 gelten. Voraussetzung dafür ist aber die Installation einer immissionsgesteuerten Verkehrsbeeinflussungsanlage auf der A14. Das Tempo 100-Pilotprojekt im Bereich Dornbirn wird nicht verlängert, informierte der Vorarlberger Umwelt-Landesrat Erich Schwärzler (V) am Mittwoch.

Schwärzler gab gemeinsam mit Peter Sturm von der TU Graz Auskunft über die Ergebnisse der Reduktion der Höchstgeschwindigkeit auf 100 km/h auf der A14. Die Tempobeschränkung galt von Anfang Dezember bis Ende Februar auf dem rund fünf Kilometer langen Teilstück zwischen Dornbirn-Nord und Dornbirn-Süd. Nach Angaben von Sturm kann durch diese Maßnahme die Feinstaub-Belastung in unmittelbarer Nähe der Autobahn um ein bis vier Prozent des Jahresmittelwerts gesenkt werden, an hoch belasteten Tagen um vier bis sechs Prozent. Die Abnahme bei den Stickoxiden bezifferte Sturm mit fünf bis zehn Prozent des Jahresmittelwerts.

"Fakt ist, dass wir mit der Temporeduktion die Schadstoffbelastung zurücknehmen können", sagte Schwärzler. Die Einschränkung auf den Raum Dornbirn bringe aber zu wenig. "An stark belasteten Tagen wird es deshalb eine Ausweitung geben", erklärte der Umwelt-Landesrat. Diese Ausweitung soll sich bei Grenzwertüberschreitungen auf das Gebiet von Bregenz bis Feldkirch erstrecken.

Voraussetzung dafür ist aber die Installation einer immissionsgesteuerten Verkehrsbeeinflussungsanlage auf der A14. Christian Rankl vom Amt der Vorarlberger Landesregierung erläuterte, dass die Detailplanung dafür im Herbst beginnen werde. Als Fertigstellungstermin für den gesamten Bereich von Bregenz bis zum Arlberg nannte Rankl "Mitte 2009". (APA)