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Washington - Geschlossene Regierungsgebäude, überflutete Highways, Mega-Staus und Stromausfälle für Tausende von Einwohnern: Die US-Hauptstadt Washington versank nach den seit Tagen anhaltenden schweren Unwettern und tropischen Regenfällen im Wasser. Das Nationalarchiv, die Steuerbehörde, das Naturkundemuseum und das Museum für Amerikanische Geschichte blieben am Dienstag geschlossen. In Tausenden Haushalten fielen Stromversorgung, Telefone und Fernsehempfang aus.

Feuerwehr seit Tagen im Einsatz

In der South Capitol Street in Washington versanken Autos bis zu den Dächern in den Fluten. Die Feuerwehr ist seit Tagen im Einsatz, weil im ganzen Stadtgebiet Keller voll gelaufen sind. Das Repräsentantenhaus musste eine für den Montagabend geplante Abstimmung verschieben, weil die Abgeordneten nicht nach Washington fliegen konnten.

Nach Angaben der Energieversorger waren in Washington 3.600 Haushalte ohne Strom. In den benachbarten Bundesstaaten Virginia und Maryland brach in 12.000 Haushalten die Energieversorgung zusammen.

Kilometerlange Staus

Auf den Highways nach und in Washington stauten sich Autos kilometerlang. Wichtige Verkehrsrouten für Pendler sowie Tunnel mussten geschlossen werden. Zwölf Straßen im Zentrum von Washington versanken vollständig in den Fluten. Wegen der schweren Regenfälle musste auch die Metro drei stark genutzte Stationen in der Innenstadt schließen.

Auch die benachbarten Bezirken Montgomery und Prince William waren betroffen. Es würde eine halbe Stunde dauern, die Liste aller gesperrten Straßen vorzulesen, zitierte die "Washington Post" einen Polizisten. Schlammmassen führten zur Sperrung der Ringautobahn Beltway. (APA/dpa)