Ökologie
Deutsche Bären-Stiftung ernennt 26. Juni zum Bärengedenktag
An "nicht vorhandenen Präventivmaßnahmen" gescheitert
Worbis - Nach dem Abschuss von Braunbär "Bruno" in
Bayern will die Stiftung für Bären in Worbis in Thüringen den 26.
Juni zum "Bärengedenktag" ernennen. "Damit wollen wir künftig mahnen,
sich auf die Tatsache vorzubereiten, dass Bären nach mehr als 170
Jahren wieder nach Deutschland zurückkehren", sagte der
Geschäftsführer der Stiftung, Rüdiger Schmiedel, am Montag. Die
Deutschen hätten sich nicht auf die Rückkehr von Meister Petz in
seinen ehemaligen Lebensraum vorbereitet und seien an "nicht
vorhandenen Präventivmaßnahmen" gescheitert. Die Stiftung betreibt in Worbis den Alternativen Bärenpark, in dem
elf Braun- und Schwarzbären ein neues Zuhause gefunden haben. Die
Stiftung forderte außerdem ein Management für den Umgang mit
Wildtieren und Wildbären. "Der nächste Bär, der mit Sicherheit die
Grenzen nach Deutschland überschreitet, wird nicht lange auf sich
warten lassen", hieß es. (APA/dpa)