Bayreuth - Die Bayreuther Festspiele haben die Forderung
von Wagner-Urenkelin Nike Wagner nach einem Ende der Subventionen für
das Festival zurückgewiesen. Die öffentliche Hand gewähre auch
deshalb Zuschüsse, damit nicht nur Besserverdienende die Richard-
Wagner-Festspiele besuchen könnten, sagte Pressesprecher Peter
Emmerich am Dienstag. Ohne diese Zuschüsse müssten die Tickets um
rund 70 Prozent verteuert werden. Die teuerste Karte würde dann
353,60 Euro statt bisher 208 Euro kosten, rechnete Emmerich vor.
Nike Wagner, Intendantin des Kunstfestes Weimar, hatte gefordert,
die Bayreuth zugedachten öffentlichen Gelder für bedürftigere
kulturelle Institutionen, Festivals und Städte freizumachen. Die
Förderung der Bayreuther Festspiele durch Bund, Land und andere
öffentliche Zuschussgeber beläuft sich in diesem Jahr auf knapp 4,5
Millionen Euro. Damit wird rund ein Drittel des Gesamtetats
abgedeckt. (APA/dpa)