Paris - Rund 2,5 Mio. Beschäftigte in Frankreich bekommen ab Juli mehr Geld: Wie das Arbeitsministerium in Paris am Montag ankündigte, wird der staatlich garantierte Mindestlohn (Smic) um 3,05 Prozent angehoben. Bei einer 35-Stunden-Woche gibt es in Frankreich damit mindestens 1.255,03 Euro brutto im Monat, der garantierte Brutto-Stundenlohn steigt von 8,03 auf 8,27 Euro. Frankreichs Smic (Salaire minimum interprofessionnel de croissance) wird zum 1. Juli "mechanisch" um einen Prozentsatz erhöht, der jährliche Teuerung sowie einen Teil der allgemeinen Lohnentwicklung berücksichtigt. Dieser Prozentsatz betrug diesmal 2,8 Prozent; die bürgerliche Regierung entschied sich darüber hinaus für einen Aufschlag um 0,25 Punkte. Damit setzte sie sich über Bedenken der Arbeitgeber hinweg, blieb zugleich aber hinter der Forderung der Gewerkschaft CGT nach einem Smic von 1.500 Euro. Diese Summe wollen die Sozialisten bis 2012 erreichen, wenn sie im nächsten Jahr an die Regierung kommen. (APA/AFP)