Solstar war im Februar dieses Jahres zum zweiten Mal innerhalb von zweieinhalb Jahren in die Zahlungsunfähigkeit geschlittert. Nach der ersten Pleite im August 2003 war der Betrieb mit Sitz in Spittal/Drau vom früheren russischen Energieminister Petr Rodionov und dessen Sohn aufgefangen worden. Die Schulden betrugen im Februar laut Konkursantrag wieder mindestens 3,8 Mio. Euro, sie haben sich laut Masseverwalter aber inzwischen auf etwa sechs Mio. Euro erhöht.
Insolvenzen
Brillenprozuzent Solstar vor dem Aus
Der österreichisch-russische Hersteller war im Februar zum zweiten Mal innerhalb von zweieinhalb Jahren in die Zahlungsunfähigkeit geschlittert
Klagenfurt - Der Brillenerzeuger Solstar mit Standorten in
Spittal/Drau und in Hartberg steht vor dem endgültigen Aus. Ende Juli
wird das Werk in Kärnten gesperrt, 14 Tage später folgt jenes in der
Steiermark. Die Überschuldung beträgt sechs Mio. Euro. In den
kommenden Wochen werden rund 60.000 Brillen aus der Konkursmasse
abverkauft, danach werden die Liegenschaften verkauft oder
versteigert.
In Spittal/Drau sind derzeit noch acht der ehemals 17 Mitarbeiter
beschäftigt, in Hartberg erledigen 32 der ehemals 40 Mitarbeiter die
letzten Aufträge. Ab Juli werden keine neuen mehr angenommen. (APA)