Wien - Der Vorsitzende der Fraktion der Christgewerkschafter (FCG), Karl Klein, weist die gegen ihn aus der ÖVP laut gewordene Kritik zurück. Konkret bezog er sich auf den Wiener Landesobmann Johannes Hahn, der ihn zuletzt kurzfristig sogar mit dem Ausschluss bedroht hatte, dies aber angesichts der Statuten wieder zurücknehmen musste. Klein ärgerte sich in diesem Zusammenhang gegenüber der APA darüber, dass der Wiener Landeschef zu keinem Zeitpunkt mit ihm gesprochen habe. Hätte er dies getan, wäre eine Aufklärung schon viel früher möglich gewesen. Bei der ganzen Debatte geht es darum, dass ÖGB-Vize Klein in einem Zeitungsinterview erklärt hatte, dass das ÖGB-Präsidium schon länger über die Übernahme von BAWAG-Schulden durch den Gewerkschaftsbund gewusst habe. Später dementierte er diese auch durch Sitzungsprotokolle nicht zu belegende Aussage wieder. Dies hatte Hahn allerdings nicht wirklich zur Kenntnis genommen, und Klein mit dem Ausschluss bedroht, da dieser offenbar Mitwisser des Skandals sei. Befragt, ob er nun von sich aus die Partei verlassen wolle, meinte Klein Samstag abend knapp: "Vorläufig nicht." Es waren die ersten Aussagen des FCG-Vorsitzenden zu diesem Thema seit der Parteiausschluss-Drohung. (APA)