Eine Mehrheit für das Gesetz hält sie für sicher. "Die Zustimmung in den Fraktionen ist groß. Ich rechne damit, dass uns am Ende 70 bis 80 Prozent aller Abgeordneten unterstützen", so die Politikerin. Mit CDU/CSU sei man sich einig, die Deutschen besser vor dem Passivrauchen zu schützen. Auch die Grünen hätten Zustimmung signalisiert.
3.300 Todesfälle durch Passivrauchen
Die Gesundheitsexperten der SPD haben dazu bereits einen Antragsentwurf fertig gestellt. Dieser solle Grundlage des geplanten Gesetzes werden, sagte Margrit Spielmann. In dem Papier heißt es, Deutschland hinke beim Nichtraucherschutz im internationalen Vergleich weit hinterher. "Es besteht großer Handlungsbedarf." Es sei wissenschaftlich erwiesen, dass ein wirklicher Schutz vor dem Passivrauchen nur mit Rauchverboten erreicht werden könne. Das unfreiwillige Einatmen von Tabakqualm verursache in Deutschland jährlich mehr als 3.300 Todesfälle. Mitarbeiter von Restaurants, Bars und Wirtshäusern hätten außerdem ein um 50 Prozent erhöhtes Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken.