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Foto: Franco Origlia/Getty Images
Rom - Italiener sollen künftig den Vornamen auf ihren Dokumenten ändern können, auch wenn sie sich keiner Geschlechtsumwandlung unterzogen haben. Das fordert Vladimir Luxuria, der für die altkommunistische "Rifondazione" in der italienischen Abgeordnetenkammer sitzt.

Der 40-Jährige, der als erster Transvestit ins italienische Parlament eingezogen ist, will der Abgeordnetenkammer einen diesbezüglichen Gesetzentwurf vorlegen.

In Italien ist - wie auch in Österreich - eine Namensänderung nur dann möglich, wenn sich die betreffende Person einem chirurgischen Eingriff unterzogen hat. Luxuria, dessen eigentlicher Name Vladimiro Guadagno ist, will das ändern: "Es geht um ein fundamentales Recht. Auch die einfachsten Dinge im Leben eines Transsexuellen sind oft kompliziert. Transsexuelle sind eine Minderheit, die keine Wählerstimmen bringen. Eine zivilisierte Nation respektiert jedoch auch die Rechte der Minderheiten." (APA)