Linz - Eine 23-jährige Frau hat in der Nacht auf Freitag in Linz während eines Streits ihren Lebensgefährten mit einem Messerstich so schwer verletzt, dass er wenig später im Krankenhaus starb. Nach der Tat verletzte sie sich mit der etwa 20 Zentimeter langen Klinge selbst.

Die Frau, die wegen psychischer Probleme bereits in ärztlicher Behandlung gewesen ist, beschuldigte ihren Lebensgefährten, ihre Lieblings-CD beschädigt zu haben, berichtete Oberstleutnant Werner Buchegger. Ein Wortgefecht folgte, bei dem sich die 23-Jährige absichtlich mit einem Messer am Handgelenk verletzte. Ihr 34-jähriger Freund half ihr beim Verbinden der Wunde, die Situation beruhigte sich wieder.

Tödlicher Streit

Wenig später flammte die Auseinandersetzung erneut auf. Die Frau griff wieder zum Messer und rammte es ihrem Lebensgefährten in die Brust. Er sank schwer verletzt zu Boden. Daraufhin fügte sich die 23- Jährige weitere Schnitte am Handgelenk und am Oberschenkel zu.

Nachbarn, die durch die lauten Schreie der Frau aufmerksam geworden waren, verständigten Polizei und Rettung. Als die Einsatzkräfte in die Wohnung kamen, fanden sie das blutüberströmte Paar. Der Mann wurde reanimiert und ins Allgemeine Krankenhaus Linz gebracht. Seine Verletzungen waren aber so schwer, dass er wenige Stunden später starb.

Die Frau musste ebenfalls in Spital gebracht werden, ihre Verletzungen sind aber nicht lebensgefährlich. Die Staatsanwaltschaft Linz hat einen Haftbefehl gegen sie beantragt. (APA)