Ziel sei es, der Anteil des zyklischen Standardgeschäfts mit DRAMs für Computer mittelfristig unter 50 Prozent zu drücken und sich stärker auf Spezialanwendungen zu konzentrieren, berichtete die "Financial Times Deutschland" (FTD) am Freitag unter Berufung auf "informierte Kreise". Diese Strategie solle in den nächsten ein bis zwei Jahren schrittweise umgesetzt werden.
Breiteres Produktangebot
Qimonda-Vorstand Thomas Seifert sagte der Finanzzeitung dazu, ein breiteres Produktangebot sei nötig, um dem Geschäft "einen Teil seiner Volatilität zu nehmen und höhere Margen zu erzielen". Im Blick habe Qimonda auch Infrastruktur-Chips für große Server und Datenbanken. Dieses Geschäft sei langfristiger und fuße auf engeren Beziehungen zu den Kunden, sagte Seifert der Zeitung.
Qimonda erzielt bisher den größten Teil seines Umsatzes mit dem eher margenschwachen PC-Geschäft, das starken Schwankungen ausgesetzt ist. Wettbewerber wie Samsung und Elpida haben sich dagegen auf Chips für spezielle Anwendungen etwa für die Unterhaltungselektronik konzentriert und erzielen damit höhere Margen. Qimonda hatte kürzlich einen Großauftrag für die Ausrüstung der Spielekonsole Xbox von Microsoft erhalten.