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Der Kleinwagen liegt mit einem Verkaufspreis von umgerechnet 9000 Euro in der oberen Preisklasse vergleichbarer Modelle.

Foto: APA/EPA/Qilai Shen
Trotz bisheriger Anlaufprobleme mit Polo-Reihe Land - Preis mit 9.000 Euro in oberer Klasse vergleichbarer Autos Shanghai - Volkswagen hat zwei neue Polo-Modelle in China eingeführt. Die beiden chinesischen Varianten des Kleinwagens, "Polo Jinqing" und "Polo Jinqu", wurden am Freitag in Shanghai offiziell vorgestellt. Die Wagen werden umgerechnet etwa 9.000 Euro kosten, sagte der Geschäftsführer des Schanghaier Volkswagen Joint Ventures, Chen Zhixin. Damit liegen die Polo in der oberen Preisklasse vergleichbarer Autos in China.

Der Vorstandsvorsitzende der Volkswagen AG, Bernd Pischetsrieder, hatte laut Medienberichten die Einführung des Polo in China vor zwei Jahren als "völlig falsche Entscheidung" bezeichnet. Die chinesischen Kunden waren nicht bereit, den vergleichsweise hohen Preis für einen Kleinwagen zu bezahlen. Der für den Verkauf zuständige Stellvertretende Geschäftsführer von Shanghai Volkswagen, Stephan Wollenstein, sagte den neuen Polos angesichts steigender Verkaufszahlen für das Joint Venture dennoch eine positive Zukunft voraus.

Wachsende Verkaufszahlen

"Ich glaube, wir werden mit dem Polo in China unter den besten drei der Klasse sein", sagte Wollenstein. "Jemand aus unser Unternehmensgruppe lag falsch, als er sagte, der Polo sei ein Flop in China." Am Donnerstag hatte das Gemeinschaftsunternehmen Shanghai Volkswagen, das zu gleichen Teilen der Volkswagen-Gruppe China und dem chinesischen Automobilhersteller SAIC gehört, wachsende Verkaufszahlen bekannt gegeben. In diesem Jahr werde das Unternehmen "definitiv" wieder mehr als 300.000 Autos verkaufen, sagte Dieter Seemann, Stellvertretender Geschäftsführer von Shanghai Volkswagen.

Mit dem gleichzeitigen Verkaufsbeginn zweier Modelle versucht Shanghai Volkswagen, auf die Besonderheiten des chinesischen Markts zu reagieren. Während der "Jinqing" wie der europäische Polo ein Steilheck hat, bekommt der "Jinqu" ein sportlicheres Stufenheck. (APA/dpa)