Als Grund, warum das BZÖ einen eigenen Antrag ohne Prozenthöhe des zur Aufstellung zweisprachigen Tafeln erforderlichen Minderheitenanteils eingebracht hat, nannte Haider die noch bis morgen, Freitag, laufende "Ortstafel-Urabstimmung" in den betroffenen 18 Gemeinden. "Wir wollen eine Lösung für und nicht gegen Kärnten", betonte der Landeshauptmann. Deshalb wäre es demokratiepolitisch unverantwortlich, in einem parlamentarischen Antrag schon jetzt eine Prozenthöhe festzuschreiben.
Abstimmung in drei Punkten
Für Haider müsse jetzt noch in drei Punkten eine Abstimmung zwischen ÖVP und BZÖ erreicht werden. Erstens sei dies der Zeitraum, der für die Berechnung der Prozenthöhe herangezogen wird. Er trete hier für die Berücksichtigung der Ergebnisse der beiden letzten Volkszählungen ein, sagte der Noch-BZÖ-Chef. Weiters müsse Übereinstimmung über die Fristen gefunden werden, die jeweils für die Aufstellung der Tafeln festzulegen sind. Ebenfalls noch abzuklären gilt laut Haider die Öffnungsklausel, wo es unterschiedliche Vorschläge gebe.