"Es ist sichtlich auch im heurigen Jahr wieder gelungen, mit den hervorragenden heimischen Produkten unter harten Wettbewerbsbedingungen auf den Auslandsmärkten stärker Fuß zu fassen", erklärte Johann Költringer, Geschäftsführer der Vereinigung Österreichischer Milchverarbeiter (VÖM), am Donnerstag zu den nunmehr vorliegenden Außenhandelszahlen der Statistik Austria.
Käse stark gefragt
Steigerungen bei den Ausfuhren gab es insbesondere im Bereich Flüssigmilch und bei den fermentierten Produkten. Traditionell stärkstes Segment war der Käseexport, er umfasste wertmäßig rund 41 Prozent der Gesamtexporte und konnte neuerlich um 10 Prozent zulegen.
Eine Zunahme gab es auch auf der Importseite. Am deutlichsten legte hier die Gruppe der fermentierten Produkte zu, und zwar um 3.000 t auf nunmehr 10.000 t. Es handelt sich dabei laut VÖM vor allem um Produkte bekannter westlicher Marken, die aus den Erweiterungsländern stammen und in Österreich mit hohem Werbedruck vermarktet werden. Stark gestiegen sind weiters die Einfuhren billiger Butter (+1.300 t), die vor allem als Eigenmarken des Handels vermarktet werden oder in der Verarbeitungsindustrie landen.