Preissenkungen
Im Juni hätten zwar die Preissenkungen bei Intel-CPUs die Nachfrage deutlich anheizen können. Der Schub habe aber die unbefriedigende Performance der ersten fünf Monate des Jahres nicht ausgleichen können, heißt es bei den Herstellern. Für die schwache Nachfrage macht die Branche vor allem die verspätete Einführung von Windows Vista verantwortlich. Darüber hinaus sorge auch der drohende Preiskampf zwischen Intel und AMD für Verunsicherung bei den Konsumenten.
Österreich positiver
Weitaus positiver präsentiert sich dagegen der österreichische Markt. "Wir haben im ersten Quartal Wachstumsraten von über 20 Prozent verzeichnet", sagt Rainer Kaltenbrunner, Research Analyst IDC Österreich, im Gespräch mit pressetext. Eher atypisch habe auch der Desktop-Bereich ein Wachstum von 15 bis 20 Prozent hingelegt. Offenbar investieren die Firmen wieder mehr in ihre Hardware. Für das laufende zweite Quartal sei jedenfalls mit keinem Einbruch zu rechnen, meint Kaltenbrunner. Eher werde der bisherige Wachstumskurs fortgesetzt, prognostiziert der Experte.
Volle Lager in Deutschland
Randvolle Lager sorgen derweil auf dem deutschen Markt für lange Gesichter. Für 2006 haben viele Notebookhersteller ein Anhalten des Booms erwartet und Wachstumsraten zwischen 20 und 50 Prozent prognostiziert. Allerdings ist der Notebookmarkt im ersten Quartal laut IDC-Zahlen nur um 10,9 Prozent gewachsen, wie die IT-Handelszeitung ComputerPartner in ihrer aktuellen Ausgabe berichtet. Grund für die Kaufzurückhaltung ist offenbar, dass sich die Verbraucher im WM-Jahr eher für LCD-Fernseher oder Festplatten-Rekorder interessieren, schreibt das Blatt.
Aufwärtstrend erwartet