Zwei Thementage zum Schwerpunkt Demokratiequalität aus feministischer Perspektive bietet die Frauenhetz in nächster Zeit an.
  • Demokratie - und nu? Freitag, 23.6., 17.00 - 20.00 Uhr
    Workshop mit Karin Liebhart, Politologin, Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien

    Demokratie ohne gleichberechtigte politische Teilhabe der Frauen ist eine unvollständige Sache", hieß es bereits 1995 im "Bericht über die Situation der Frauen in Österreich". Dennoch produzieren und reproduzieren politische Institutionen und Strukturen weiterhin hierarchische Geschlechterverhältnisse. Geschlecht wirkt - oftmals "informell" und bereits im Vorfeld - als ein Ausschlusskriterium und beschränkt politische Teilhabechancen von Frauen. Die Demokratiequalität Österreichs ist daher aus einer genderpolitischen Perspektive kritisch zu hinterfragen.

  • Die österreichische Verfassung. Grundsätze und Gender Aspekte
    Samstag, 24.6., 15.00 - 18.00 Uhr
    Workshop mit Brigitte Hornyik, Verfassungsjuristin

    Das Bundes-Verfassungsgesetz, aus 1920 bzw. 1929, wurde von Männern für Menschen verfasst; es regelt Grundsätze der Staatsorganisation (z.B. Staatsgewalten, Wahlen, Kontrolle). Patriarchale und hierarchische Züge und Ausdrucksweisen sind trotz Bemühens um formale Gleichheit unübersehbar. Die Grundrechte sind in Österreich in zahlreichen Einzeldokumenten enthalten. Erst seit 1998 "bekennt" sich die Verfassung ausdrücklich zur de facto Gleichstellung von Frauen und Männern und zur Frauenförderung. Wie hält es die Verfassung sonst mit der Geschlechterdemokratie? Was bedeutet die Verfassung überhaupt für die Menschen im Allgemeinen in dieser Republik und im Besonderen für die Frauen? Und wie hätten wir's gern? (red)