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Kondome schützen vor Gebärmutterhalskrebs, fand eine Studie heraus, für die seit 2001 82 junge Frauen untersucht wurden.
Foto: REUTERS/Reinhard Krause
Trenton/USA - Kondome schützen laut einer US-Studie nicht nur vor Aids, sondern auch vor Gebärmutterhalskrebs bei Frauen. Demnach ist die Gefahr, sich mit dem Humanen Papillom-Virus (HPV) anzustecken um 70 Prozent geringer.

Dieses Virus gilt als Auslöser für ein Zervix-Karzinom. Die Studie der Universität von New Jersey, für die seit 2001 insgesamt 82 junge Frauen untersucht wurden, wird in der am Donnerstag erscheinenden Ausgabe des "New England Journal of Medicine" detailliert erörtert.

Jährlich 500.000 Frauen betroffen

Die Frauen im Alter von 18 bis 22 Jahren waren zu Beginn der Untersuchung Jungfrauen. 42 von ihnen erklärten später, ihre Partner benutzten beim Geschlechtsverkehr stets ein Kondom. Von ihnen infizierten sich zwar zwölf mit dem HP-Virus, entwickelten aber keine Entzündungen. Von den 40 Frauen, deren Partner praktisch nie Kondome benutzten, wurden indessen bei 14 eine Entzündung infolge einer HPV-Infektion festgestellt. Weltweit entwickeln jedes Jahr rund 500.000 Frauen einen Gebärmutterhalskrebs, fast 300.000 sterben alljährlich daran. (APA/AP)